Bildung. Überall gleich gut.

Die Input-Vorträge: Praxisorientiertes Lernen in Thüringen stärken

Die Fraktion DIE LINKE war Anfang Mai zu Gast im Thüringischen Leinefelde-Worbis zu einer auswärtigen Fraktionssitzung und Fachtagung. Im Mittelpunkt stand das Thema Bildung in „Gute Bildung in Thüringen“.

„Bildung, ein Leben lang beitragsfrei“ - das ist das Ziel der Fraktion und für uns eine Frage der Bildungsgerechtigkeit und -qualität. Wir setzen uns dafür ein, dass jeder Mensch in Thüringen, unabhängig davon, ob er in einer größeren Stadt oder im ländlich geprägten Raum lebt, die gleichen Chancen auf die bestmögliche Bildung und den bestmöglichen Bildungsabschluss hat. Unter dem Grundsatz „Bildung. Überall gleich gut“ streben wir an, gleiche Bildungschancen für alle zu schaffen.

Steffen Dittes eröffnete den öffentlichen Teil der Fachtagung in Leinefelde-Worbis und betonte: „Im Bereich der Bildung gibt es noch viele Baustellen. Aber wir schrecken nicht davor zurück, sondern wollen aktiv gestalten, damit Kinder und Jugendliche die besten Bildungsperspektiven erhalten können. Darüber wollen wir heute mit Gästen und Expert:innen diskutieren.“

 

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Dorfläden in Thüringen schließen – was nun?

Thüringen. Überall gleich gut.

Die Nachrichten häufen sich, dass in Thüringen Dorfläden schließen oder zumindest die Ketten insolvent gehen. Welche Vorschläge DIE LINKE Fraktion Thüringen hat, und was das mit nordischen Ländern zu tun hat, erfahrt ihr im Video.

 

 

Gesundheit. Überall gleich gut.

Die Input-Vorträge aus Sömmerda

Im Video: Die Input-Vorträge der öffentlichen Fraktionssitzung der Fraktion DIE LINKE vom 23.11.2022 aus dem Volkshaus Sömmerda

„Thüringen überall gleich gut“ meint, dass jedweder Zugang zu Versorgungsstrukturen für ausnahmslos alle Menschen in Thüringen dauerhaft gesichert ist. Für das Gesundheitswesen besteht hier weiterhin Handlungsbedarf, was durch den besonders hohen Fachkräftebedarf verstärkt wird. Zudem macht der demografische Wandel eine Anpassung der Gesundheits- und Pflegeinfrastruktur in Thüringen in den kommenden Jahren notwendig.

Der Werkstattprozess „ZUKUNFT.GESUNDHEIT.THÜRINGEN.2030“ setzt sich in mehreren Themenschwerpunkten mit diesen Fragestellungen auseinander. Im Austausch mit den Akteur:innen der Gesundheitsversorgung werden notwendige Entwicklungen und Herausforderungen des Gesundheitswesens analysiert, diskutiert und Lösungen erarbeitet.

Ziel ist eine Neuorientierung und grundlegende Umgestaltung im Gesundheitswesen, wozu beispielsweise auch die Rekommunalisierung der Infrastruktur diskutiert werden muss. Das Projekt „Landengel“ soll ein Versorgungsmodell zur bedarfsorientierten Gesundheitsgrundversorgung initiieren, welches die Lebensqualität auf dem Land durch ein lokales Gesundheits-, Pflege- und Versorgungsnetzwerk gewährleistet. Es ermöglicht die Pflege, Altenhilfe und das Wohlfahrtswesen in ländlichen Regionen und bekämpft soziale Isolation.

 

Die dazugehörigen Powerpoint Präsentationen finden Sie hier:

Thüringen überall gleich gut AGETHUR

Thüringen überall gleich gut Landengel

 

Der LINKE Video-Podcast

Gesundheit. Überall gleich gut.

Der LINKE Video-Podcast: Dieses Mal mit Anja Müller und Ralf Plötner zum Thema Gesundheitsversorgung in Thüringen.

Wir möchten uns mit den Thüringerinnen und Thüringern zusammen über die Herausforderungen und Ideen rund um die Notwendigkeiten für eine flächendeckende medizinische und pflegerische Grundversorgung auf dem Land und in der Stadt austauschen. Hier wollen wir die Fragen stellen: Vor welchen Herausforderungen steht die Gesundheitsversorgung in Thüringen? Was können konkrete Lösungswege für Stadt und Land sein?

 

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Auftaktveranstaltung in Greiz

Zur Auftaktveranstaltung in Greiz fanden zwei Fachvorträge und eine Diskussionsrunde mit geladenen Gästen statt. Dr. Andreas Kallert, Politikwissenschaftler an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, referierte zum Konzept gleichwertiger Lebensverhältnisse. „Es gibt Studien, die zeigen, dass der Abstand zwischen den Lebensverhältnissen in der Peripherie und zentralen Orten anwächst“, konstatiert Kallert. Es brauche mehr demokratische Teilhabe der Bevölkerung, um die Bedürfnisse anzupassen.“ Den zweiten Vortrag hielt Prof. Dr. Barbara Schönig, Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, zu Faktoren und Handlungsebenen zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse. „Es ist eine Frage der Lebensgerechtigkeit. Menschen fühlen sich von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen“, so Schönig. Man spreche oft von Defiziten im ländlichen Raum. Thüringen besteht aber zu 90 Prozent aus dem, was man als „ländlichen Raum“ definiert und auch hier sind kleinere Städte angesiedelt. „Es gibt eine einzigartige räumliche Struktur, deshalb müssen Stadt und Land mehr differenziert werden“, ist die Staatssekretärin der Ansicht.

Steffen Dittes

Einführung von Steffen Dittes, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Thüringer Landtag, zum Thema Gleichwertige Lebensverhältnisse.

Dr. Andreas Kallert

Dr. Andreas Kallert, Politikwissenschaftler an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, zum Konzept gleichwertiger Lebensverhältnisse.

Prof. Dr. Barbara Schönig

Prof. Dr. Barbara Schönig, Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, zu Faktoren und Handlungsebenen zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Thüringen.


 

Steffen Dittes und Anja Müller im Gespräch

„Mit den Menschen sprechen und die Herzen aller erreichen.“

Mit der Kampagne „Thüringen. Überall gleich gut.“ startet die Linksfraktion im Thüringer Landtag eine intensive politische Auseinandersetzung, welche das Ziel verfolgt, ein thüringenspezifisches Konzept zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse weiterzuentwickeln.

Mit dem Konzept soll ein Wegweiser für den Aufbau flächendeckender und ausreichender Strukturen an kulturellen, sozialen, medizinischen, bildenden und ökonomischen Angeboten in den Städten und auf dem Land erarbeitet werden. Denn beide Räume bedingen sich untereinander. Deshalb ist es wichtig, Stadt und Land nicht gegeneinander zu diskutieren, sondern beides miteinander. Anja Müller, Sprecherin für Demokratie, hat gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Steffen Dittes über die Kampagne gesprochen. „Es geht nicht darum, den Leuten in der ländlichen Region vorzuschreiben, so zu leben, wie in der Stadt. Wir wollen aber einzelne Unterschiede anschauen und sie gemeinsam diskutieren.

Die Diskussion soll mit Hilfe von Expertinnen und Experten stattfinden, die sich in diesen Bereichen auskennen“, erklärt Steffen Dittes. So müsse jede Bewohnerin und jeder Bewohner in Thüringen sicher sein können, dass der Arzt oder die Ärztin auch in kürzester Zeit da sein kann. „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ heißt nach Meinung der Fraktion DIE LINKE aber auch den Zugang zur Verwaltung, zu Informationen oder zu Dienstleistern des Staates erhalten zu können. So ist nach Vorstellung der Fraktion auch möglich, dass die Aufgaben in einem Landkreis innerhalb der Gemeinden aufgeteilt werden.

Anja Müller weist darauf hin, dass die Hälfte der Abgeordneten der Fraktion auf dem Dorf und die andere Hälfte auf dem Land lebe. Die Verbindung zum Kampagnenthema sei daher von jedem und jeder auch Teil der persönlichen Alltagswelt. „Wir möchten gemeinsam mit den Menschen sprechen und die Herzen aller erreichen“, so die Abgeordnete. Steffen Dittes stimmt zu und betont, dass der Fokus nicht darauf liegen soll, was alles nicht gehe. „Sondern wir wollen mit den Menschen über ihre Ideen sprechen.“

Das Thema beinhaltet viele Facetten, die in Beziehung zueinander gebracht werden müssten. „In Thüringen konnte schon vieles erreicht werden, manches muss sich noch ändern. Es ist ein Entwicklungsprozess und diesen Weg wollen wir gemeinsam mit den Thüringerinnen und Thüringern gehen.“

 

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