Für die Zukunft von Kunst und Kultur: Entscheidende Schritte sind gemacht

Parlamentsreport

Kultur ist Lebendigkeit, Widerspruch, Vielfalt und Inspiration. Sie regt zum Innehalten, zum Nachdenken und zur Meinungsbildung an. Kultur ist ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Grundversorgung. Die einzigartige Thüringer Kulturlandschaft soll in ihrer Bandbreite und Vielfalt erhalten und weiterentwickelt werden. Besonders wichtig ist dabei der Dialog mit den Kulturverbänden und Kulturschaffenden.


Wir haben seit 2014 gemeinsam mit unseren Koalitionspartner:innen die Kulturausgaben deutlich gesteigert und den Kulturetat in Thüringen um mehr als 30 Millionen Euro erhöht. Wir konnten darüber hinaus einiges erreichen. Unter anderem der Kulturlastenausgleich für Thüringer Kommunen wurde entbürokratisiert und auf 10 Millionen Euro aufgestockt. Mit der Museumsperspektive 2025 haben die Landesregierung und der Museumsverband Thüringen e. V. eine gemeinsame Bestandsaufnahme und Entwicklungsstrategie für die Thüringer Museumslandschaft vorgelegt. Die Museumsförderung wurde um 1 Million Euro erhöht. Erstmals wurde in Thüringen für den Bereich Kultur und Denkmalschutz ein Investitionsprogramm in bedeutendem Umfang aufgelegt. Wir haben die Thüringer Kulturstiftung zur Stiftung für zeitgenössische Kunst weiterentwickelt, die mit Stipendien und anderen Instrumenten Künstler:innen unterstützt und in Thüringen Perspektiven bietet.


Durch die Förderung der Breitenkultur und die Verstetigung eines Projektmanagerprogramms, konnte die Bezahlung der kulturellen Leitungskräfte schrittweise angehoben und die Förderung mehrjährig ausgestaltet werden.

Riesen Fortschritt gelungen


Ein weiterer großer Meilenstein war die Verabschiedung des Gesetzes zur Anerkennung und Förderung der Musik- und Jugendkunstschulen in Thüringen im Juni-Plenum des Thüringer Landtags. Als Fraktion DIE LINKE haben wir die Forderung nach einem solchen Gesetz seit vielen Jahren artikuliert und um Mehrheiten gerungen. Dass es endlich gelungen ist, ist für die Fraktion umso erfreulicher. „Die Musik- und Jugendkunstschulen sind elementarer Teil der Thüringer Kultur- und Bildungslandschaft und überdies aus meiner Sicht auch eine gesellschaftliche Pflichtaufgabe“, so Katja Mitteldorf. „Als Fraktion haben wir uns seit vielen Jahren dafür eingesetzt, dass die Musik- und Jugendkunstschulen durch klare finanzielle Regelungen eine Zukunfts- und Planungssicherheit erhalten sowie ihren vielfältigen und wichtigen Aufgaben weiterhin nachkommen können“, unterstreicht Mitteldorf weiter. Trotz der bedeutenden und nachhaltigen Rolle für unsere Gesellschaft stehen die Schulen auch immer wieder vor der Herausforderung, ohne Planungssicherheit und mit oftmals mangelhafter personeller Ausstattung auskommen zu müssen. Gleichzeitig diene das Gesetz auch der Sicherung von wichtigen Qualitätsstandards für die kulturelle, außerschulische Arbeit im künstlerisch-und musischen Bereich. Beides schafft ein substanzielles Fundament für die Arbeit der Musik- und Jugendkunstschulen.